Weitere Infos

Ausweise

 

Es empfiehlt sich, für jeden Mitreisenden ein Ausweisdokument mitzuführen, auch für Kinder unter 16 Jahren. Für Haustiere ist es unbedingt erforderlich, das aktuelle Impfbuch mitzuführen. Wir haben einen Deutschen kennengelernt, der nach 500 Km Anreise zurückgeschickt wurde, weil er das Impfbuch für seinen Hund vergessen hatte. Allerdings: wir haben bisher immer die Unterlagen für unseren Hund dabei gehabt, sind jedoch nie darauf angesprochen worden. Zu dem Thema siehe auch: www.visitsweden.de

 

 

Krank im Urlaub

 

Zwischen Schweden und allen EU-Ländern besteht ein Sozialversicherungsabkommen, das den Staatsbürgern eine Behandlung zu gleichen Bedingungen wie den Schweden garantiert. Damit mit deiner Krankenkasse abgerechnet werden kann, benötigst du die Europäische Krankenversicherungskarte, die es bei deiner Krankenversicherung gibt. Für Arztbesuche und Krankenhausbehandlungen werden weitere Gebühren fällig, die von einer Auslandskrankenversicherung erstattet werden, sofern man sie hat.

 

In Virserum gibt es eine Krankenstation/Vårdcentral wo man bei akuten Verletzungen oder sonstigen Krankheitsfällen Hilfe bekommen kann. Die Notrufnummer für Polizei, Feuerwehr und Notarzt lautet: 112

 

 

Lebensmittel

 

Bei unserer ersten Schwedenreise im Jahr 2004 hatten wir einen Vorrat an Lebensmitteln dabei. Man hatte uns vorher erzählt, dass Lebensmittel in Schweden sehr teuer seien. Wir haben aber schnell gemerkt, dass auch dies, wie so viele andere Dinge, nur ein Vorurteil ist. Die Preise sind im Durchschnitt nur geringfügig teurer als in Deutschland. Und was z.B. Milchprodukte angeht ist die Angebotspalette erheblich größer. Dazu kommt, dass die meisten Lebensmittelmärkte 361 Tage im Jahr von 7 – 22 Uhr geöffnet sind. Lediglich zu Mittsommer (Freitags vor dem 21. Juni), Heiligabend und zum Jahreswechsel ist nur halbtags geöffnet. Dies gilt natürlich auch für die Geschäfte in Virserum und Målilla.

 

 

Alkohol

 

Wir werden auch immer wieder gefragt, ob Alkohol in Schweden tatsächlich so viel teurer ist. Dazu ein klares: Jein! In jedem Supermarkt gibt es Bier zu kaufen mit bis zu 3,5 % Alkohol. Die Preise dafür sind durchaus mit denen in Deutschland zu vergleichen. Alle alkoholischen Getränke mit mehr als 3,5 % Alkohol werden nur in den Systembolagets verkauft. Dabei handelt es sich um Geschäfte, die ausschließlich Alkohol mit staatlichem Monopol verkaufen. Da kostet ein 6-er Pack Dosenbier (~5 % Alkohol) schon mal umgerechnet 10,- €. Auch die hochprozentigen Schnäpse sind z.T. 2 – 3 mal teurer als in Deutschland. Wir genießen entweder das Lättöl (Leichtbier mit 2,8 %) zum Feierabend oder den Wein den wir von zuhause mitgebracht haben. Für die Einfuhr von Alkohol gelten übrigens die EU-Richtlinien zum Warentransport. Daher gibt es keine besondere Höchstmenge für die Einfuhr von Alkohol.

 

 

Bargeld oder Karte?

 

Wir haben es uns zur Angewohnheit gemacht, nicht viel Bargeld mit uns zu führen. In nahezu allen Geschäften kann man mit EC-Karte oder Kreditkarte zahlen. Nur bei Privatverkäufen oder im Loppis benötigt man Bargeld. Selbst der Kaffee im Strassencafe der 22 Kronen (~ 2,25 €) kostet, kann häufig nur mit der EC-Karte gezahlt werden.

 

Um an Bargeld zu kommen, muss man entweder in eine Bank oder einen Geldautomaten bedienen. Dies kostet vor allen in den Banken z.T. sehr hohe Gebühren. Noch mehr abraten müssen wir davon, in Deutschland schon Geld einzutauschen. Nicht nur die Gebühren sind hoch, sondern auch der Wechselkurs i.d.R. sehr schlecht. Wir haben bei unserem ersten Schwedenurlaub in Deutschland vorab 1000,- € in schwedische Kronen getauscht. Später haben wir festgestellt, dass dies ca. 70,- € teurer war, als wenn wir das Geld in Schweden am Geldautomaten gezogen hätten.

 

Übrigens sind viele Tankstellen in Schweden ohne Personal, so dass man dort nur mit EC- oder Kreditkarte und entsprechender PIN bezahlen kann.

 

 

Mücken?

 

Für uns war dies bisher nie ein Thema, obwohl wir schon seit 20 Jahren mehrmals im Jahr nach Schweden reisen. Natürlich gibt es hier Insekten, die nicht angenehm sind, aber es ist nicht schlimmer, als bei uns zuhause. In den letzten 20 Jahren hat es in Flathult zwei Mückenplagen gegeben. Jedes Mal ist dem ein extrem feuchtes Frühjahr vorausgegangen. In nahezu jedem Haus, so auch bei uns, gibt es Mückengitter vor den Fenstern. Benötigt ihr mal wider Erwarten Insektenschutzmittel, solltet ihr euch in den örtlichen Geschäften beraten lassen. Die Schweden wissen am Besten, wie man mit diesen Problemen klar kommt.

 

 

Wetter

 

Die Sommer in Småland sind meistens trocken und angenehm warm. Richtig heißes Wetter ist ebenso selten, wie die sommerliche Schwüle, die wir hier in Deutschland häufig haben. Hier lernt man die sprichwörtliche "schwedische Sommerfrische" kennen und schätzen.

Die Winter können schneereich und sehr kalt werden, Temperaturen bis unter -10° C. sind im Winter normal.

Aufgrund der nördlichen Lage setzt der Frühling deutlich später ein als in Deutschland, dafür kommt der Herbst auch etwas früher. Aber hier gilt das Gleiche wie in Deutschland: jede Jahreszeit hat ihren Reiz!

 

 

Allemansrätt

 

Das Jedermannsrecht gibt es in ganz Skandinavien und erlaubt es jedem sich in der freien Natur zu bewegen, zu rasten oder zu lagern. Man darf alles was die Natur bietet, wie Pilze oder Beeren zum Eigenverbrauch sammeln. Ausnahmen bilden Privatgärten, die Nähe von Wohnhäusern oder bestellte Äcker. Genauere Informationen hierzu gibt es ebenfalls auf www.visitsweden.de

 

 

Loppis

 

Überall in Schweden findet man Schilder mit der Aufschrift: LOPPIS. Dahinter verbergen sich Flohmärkte oder Trödelmärkte. Es kann sein, dass jemand dort seinen Hausrat verkauft, ein Sportverein seine Finanzen aufbessern möchte oder die Erlöse für gemeinnützige Zwecke verwendet werden. Mal findet so ein Loppis im Garten statt, mal räumt ein Bauer dafür auch seine gesamten Scheunen. In jedem Fall gibt es hier sehenswerte Dinge zu sehen, finden oder zu bestaunen. Loppis-Besuche gelten bei vielen Schweden als eine Leidenschaft, von der auch wir uns haben anstecken lassen.